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Anno dazumal - Die Geschichte eines Bildes

Fotografie sorgt für Rätsel

Der Premiere steht nichts mehr im Wege

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Fraenkische Nachrichten
erschienen: 24.04.2001

Fotografie sorgt für Rätsel
Gelungene Premiere. Theaterstück mit vielen Turbulenzen, Abenteuern und Humor.



Gelungene Premiere: Müller Michel (Wolfgang Weber) und seine Tochter Katharina (Bettina Pfeil), die weinend aus der Schule kommt, sorgten mit den weiteren Akteuren beim Theaterstück des TSV Schwabhausen für große Begeisterung.


Autor(in): Sabine Dörzbacher

Schwabhausen. Es ist geschafft. Die Premiere des Theaterstückes „Anno dazumal - Die Geschichte eines Bildes“ ist vorüber. Vor vollbesetzten Plätzen zeigten die Theaterfreunde des TSV Schwabhausen, was sie in den Monaten der Vorbereitung in der 8. Spielzeit geprobt haben.

Die Lichter sind aus, dann richtet sich ein Lichtstrahl auf den Rand der Bühne. Hier kommt ein Bild zum Vorschein, auf dem mehrere Personen zu sehen sind. Das Bild stammt aus dem Jahre 1871. Wie oft habt man schon ein altes Bild in den Händen gehalten und sich überlegt, wie es damals wohl war. Mit vielen Dingen musste man sich damals noch nicht ärgern, dafür hatten die Menschen damals ganz andere Probleme. Dieses Bild ist schon etwas außergewöhnlich. Und wie es zustande kam, wird im Laufe des Theaterabends genau erzählt.

Der Vorhang öffnet sich und schon kann der Zuschauer das erste Mal staunen. Denn die Theaterfreunde des TSV Schwabhausen haben mit ihren vielen Helfern ein tolles Bühnenbild gezaubert. Ort des Geschehens ist eine Mühle in einem kleinen Dorf, vielleicht Schwabhausen. Deutschland und Frankreich befinden sich im Krieg, aber bisher ist man hier noch davon verschont geblieben. Katharina (Bettina Pfeil), die jüngste Tochter von Müller Michel (Wolfgang Weber) möchte endlich wissen, wie das mit dem Kinderkriegen ist. Keiner sagt es ihr, nicht die große Schwester und auch nicht die Lehrerin.

Ganz andere Probleme haben Michel und der Waldhüter Hubertus (Rudi Appel), sie müssen endlich die Wildschweine zur Strecke bringen, bevor die noch alle Acker zerstören. Doch noch ein ganz anderes Problem belastet Michel: 25 Jahre ist er nun schon mit seiner Frau Anna (Barbara Grieser) verheiratet. Zu diesem Anlass braucht er unbedingt noch ein besonderes Geschenk.

Und dann ist es plötzlich soweit, das Militär marschiert auf dem Hof ein. Eigentlich wollte Oberst Egbert von Pritzlwitz (Michael Czasch) an die Front, doch wo ist die nur, wie kommt man dahin? Eine schwierige Frage für ihn und seine Soldaten. Und dann wagen es auch noch zwei der Soldaten zu desertieren. .Jetzt muss der Oberst nicht nur die Front suchen, sondern auch noch die zwei Ausreißer. Ob es ihm wohl gelingt?

Und da war noch die ungeklärte Frage des Geschenkes anlässlich der Silberhochzeit. Wie wäre es, wenn man eine Fotografie aller machen würde? So etwas kennt man im Hause des Müllers bisher nur vom erzählen. Aber wie funktioniert so etwas, tut es weh, dauert es lange? Es findet sich bald schon eine Lösung aller Probleme. Doch bis es soweit ist, müssen viele Turbulenzen und Abenteuer durchlebt werden.

Die 143 Zuschauer, die bei der Premiere dabei waren, haben mit ihrem reichhaltigen Applaus gezeigt, wie zufrieden sie waren. Manch einer der Gäste konnte sich während der Aufführung vor Lachen kaum noch auf dem Stuhl halten. Am Ende sind alle auf ihre Kosten gekommen, die Spieler und natürlich die Zuschauer. Auch bei der zweiten Aufführung waren die Zuschauer begeistert.

Die Theaterfreunde des TSV Schwabhausen haben wieder etwas Abwechslung in das Dorfgeschehen gebracht. Bereits zum siebten Mal hat Jörg Appel die Feder geschwungen und ein eigenes Stück geschrieben. Viel Arbeit hängt damit zusammen, doch es macht ihm auch immer wieder Spaß, wenn er das Endergebnis sieht. Gespielt wurde auf einer ganz neuen Bühne, die in Eigenregie gebaut wurde. Auch die Kostümfrage war nicht ganz einfach. Denn wer hat schon zu Hause im Schrank Kleider aus dem Jahr 1870 hängen. Dank der geschickten Hand der Hobby-Schneiderin entstanden wunderschöne Kleider und Uniformen.

Wer noch Lust hat, sich das Stück „Anno dazumal - Die Geschichte eines Bildes“ anzuschauen, hat zu folgenden Terminen noch die Gelegenheit: 28. April um 20 Uhr und am 5. Mai um 17 Uhr jeweils im Sportheim Schwabhausen. Am 5. Mai gibt es vom Kindergarten im Vorfeld der Vorführung ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen. Am 12. Mai wird um 20 Uhr in der Kulturscheune in Schillingstadt eine weitere Aufführung gezeigt.

Karten sind erhältlich bei der Volksbank in Schwabhausen (Telefon 0 79 30 / 3 26), ab 18 Uhr bei Rudi Appel (Telefon 0 79 30 / 18 27) oder über das Internet unter der Adresse: http ://theaterfreunde.find-ich-geil.de oder home.t-online.de/Ha.Rieger. Für die Vorstellung in Schillingstadt sind die Karten auch zusätzlich in der Bäckerei Czasch in Schillingstadt erhältlich. Selbstverständlich können für alle Vorstellungen auch noch an der Abendkasse Karten erworben werden.


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