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Durchgeboxt

Krankheitsbedingten Engpässen getrotzt

Wenn Amis einmal volltanken

Zurück in die Zeit von Isetta und Juke-Box

Sogar echte Jukebox im Einsatz

Fränkische Nachrichten
erschienen: 12.04.2013

Krankheitsbedingten Engpässen getrotzt
Theatersaison 2013: Theaterfreunde führten achtmal das Stück 'Durchgeboxt' von Jörg Appel auf / 1271 Zuschauer



Die Theaterfreunde Schwabhausen überzeugten auch in ihrer 20. Saison das Publikum. Das Ensemble hat wieder tolle Aufführungen auf die Bühnenbretter gezaubert.


Autor(in): Sabine Steinbach

Schwabhausen. Das war es also: Die Theatersaison 2013 ist beendet. Achtmal wurde das Stück 'Durchgeboxt' von Jörg Appel und den Theaterfreunden Schwabhausen aufgeführt. 1271 Zuschauer haben das Stück gesehen und mit viel Applaus belohnt.

Es war eine schöne Saison, teilweise aber auch eine schwierige. Die 22 Personen, die auf der Bühne zum Einsatz kamen, haben viel Elan und Eifer gezeigt, um das Stück so zu präsentieren, wie es letztendlich dann den Zuschauern gezeigt wurde. Immer wieder gab es krankheitsbedingte Engpässe und es gab kaum eine Probe, an der alle Aktiven teilnehmen konnten. Auch an den Aufführungen hatte immer wieder der eine oder andere mit der Stimme zu kämpfen.. Doch es haben sich alle 'durchgeboxt' und somit gemeinsam dafür gesorgt, dass diese Theatersaison sehr erfolgreich verlaufen ist.

Es war die 20. Saison in der gespielt wurde, doch die erste als eigener Verein. Neben einigen langjährigen Spielern konnten auch in diesem Jahr wieder 'Neulinge' Theaterluft schnuppern. Wer die Theaterfreunde in den letzten Jahren begleitet hat, wird sicherlich auch bemerkt haben, dass sich die Personen weiter entwickeln.

Aus Kindern werden Teenies, aus Teenies werden Erwachsene. Bei einigen war diese Entwicklung sehr deutlich und fiel sicherlich positiv auf. Nachwuchsprobleme gibt es zur Zeit also nicht bei den Theaterfreunden, denn es kamen auch wieder Kinder ab sechs Jahren zum Einsatz. Nachdem man sich im November auf ein Thema für das Stück geeinigt hatte, begann die Entwicklung und Ausarbeitung.

Hierzu konnte wieder jeder seine Ideen mit einbringen. So entstand dann auch die Idee zu einem Boxkampf und einer Tanzeinlage. Hierfür wurde extra eine Tanzstunde genommen um dann auf der Bühne mit einem Rock'n'Roll und entsprechenden Hebefiguren punkten zu können.

Es ist Sommer im Jahr 1965 und die Jugendlichen des kleinen Dorfs Schwabhausen genießen das Leben. Alle gehen ihren Beschäftigungen nach, die einen schrauben an der Isetta und die anderen an der Juke-Box herum.

Während sich Betty in den Technischen Dingen schlauer anstellt als ihr Bruder Toni, kämpft dieser darum zu den anderen dazu zu gehören. Doch diese nutzen das nur aus und wollen einfach nur günstig an ihr Benzin kommen. Mit Unterstützung von seinem Opa Arthur schafft es Toni dann aber doch noch, zu zeigen, was in ihm steckt.

Für Abwechslung im Dorf sorgt wenigstens auch noch Luigi, der italienische Pächter des Cafés. Er hat es nicht immer leicht als Gastarbeiter im Land.

Und dann sind da ja auch noch die Amis. Sie sind zum Manöver in der Gegend und müssen ihren Panzer auftanken. Zum Glück gibt es ja in Schwabhausen eine Tankstelle. Doch so ganz einfach ist das tanken dann doch nicht. Immer wieder treten Hindernisse und Überraschungen auf. Bei einem Tanzabend, bei dem die Amis zeigen, wie man richtig tanzt, kommt es zu Ausschreitungen, die schließlich mit der Vereinbarung zu einem Boxkampf enden. Mann gegen Mann sollen die Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Ami John und Bürgermeistersohn Jimmy ausgetragen werden.

Doch Jimmy kann nicht zum Kampf antreten und so springt Toni ein, der inzwischen von seinem Opa trainiert wurde. Toni kämpft und gewinnt, was kaum einer für möglich gehalten hat. Doch er gewinnt nicht nur den Kampf, sondern auch an Ansehen. Und auch Betty hat sich durchgeboxt, endlich läuft ihre Isetta wieder und so steht einem Urlaub in Italien nichts mehr im Wege.

Gemeinsam mit Lissy und Luigi wollen sie dessen Familie besuchen. Auch Mama Paula, dich sich in all dem Trubel in den amerikanischen Colonel verliebt hat, lässt ihre Arbeit in der Werkstatt ruhen und fährt mit nach Italien.

Es gab wieder einmal viele Überraschungseffekte bei den Aufführungen. Die Zuschauer in den ersten Reihen haben vorsichtshalber mal den Kopf eingezogen, als plötzlich ein Panzerrohr über ihren Köpfen auftauchte. Besonders beeindruckt waren die Zuschauer von den Zeitlupenszenen während des Boxkampfes und bei der Auseinandersetzung am Tanzabend. Doch auch die Tanzeinlage mit Rock'n'Roll und Hebefiguren konnte sich sehen lassen.

Positiv aufgefallen ist auch die Liebe zum Detail. Denn es wurden viele Kleidungsstücke der 60er Jahre aus den Schränken ausgegraben, ebenso einige Emailleschilder und auch eine echte Jukebox kam zum Einsatz.

Für all diese Leihgaben hieß es am Ende Dank zu sagen, denn durch solche Dinge wurde dieses Theaterstück erst richtig lebendig.

Es waren wieder einmal viele helfende Hände hinter en Kulissen notwendig, um die Theateraufführungen zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Sts


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